#18 Dein Nacken braucht Pause – Übungen fürs Homeoffice

DAS BRINGT`S

Es ist unglaublich, aber schon eine 45 Grad-Neigung des Kopfes nach unten in Blickrichtung auf dein Handydisplay belasten deinen Nacken mit einem Gewicht von 25 kg. Pro Tag muss deine arme Wirbelsäule das viele Stunden aushalten – in Zeiten des Homeoffice noch mehr als im Office! Denn im Homeoffice sind wir selten so ausgestattet, wie das vielleicht sonst an deinem Arbeitsplatz im Büro der Fall ist. Keine Ergonomieberatung hat deinen Schreibtisch vermessen, niemand die Neigung deines Monitors überprüft oder die Höhe deines Schreibtischstuhls für dich optimal eingestellt. Im Gegenteil – du sitzt vielleicht am Küchentisch und hast dir ein Sofakisssen untergeschoben.
Umso wichtiger, den Körper immer wieder zu aktivieren, zu dehnen und so Nachwirkungen dieser einseitigen Belastungen zu vermeiden und schmerzhaften muskulären Verspannungen entgegen zu wirken.
Konsequente Dehnungen und Mobilisierungen des Nackens sind dabei super gut investiert – mehr als 30 % aller Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren leiden bereits am Syndrom des „Handy-Nackens“.

SO GEHT´S

Einfache Dehnübungen: 

1.Gerade hinsetzen, rechte Hand an die rechte Schläfe, leichten Druck ausüben, gleichzeitig drückt der Kopf gegen die Handinnenfläche. Kurz Spannung aushalten, dann Wechsel der Seite. Zum Schluss Hand auf die Stirn, Kopf drückt gegen die Hand, dann Hand auf den Hinterkopf und Druck mit dem Kopf nach hinten. Alles mit leichtem Druck ausführen. 5 Wiederholungen dieser Reihenfolge.

2. Hände hinter dem Kopf verschränken, Kinn auf der Brust ablegen, die Ellenbogen vorne leicht zusammenzubringen. Langsam und entspannt ein und ausatmen, Ausgangsposition. 3-5 Wiederholungen. 

3. Kopf sanft von der Mitte zur rechten, dann zur linken Schulter bewegen. Achtung, dabei Nacken lang lassen. Dann Kinn Richtung Brust fallen lassen. 5-10 Wiederholungen. Tiefes Atmen dabei nicht vergessen.
Am Schluss aufstehen, die Arme ganz lang machen und die Handinnenflächen in Richtung Decke strecken, als wolltest du mit den Handflächen die Decke nach oben anheben. Locker lassen, Schulter dabei ganz bewusst tief fallen lassen. Wiederholen. Beim Strecken der Arme tief einatmen, beim Fallen lassen ganz bewusst und kräftig ausatmen. 5 Wiederholungen.

DARAUF SOLLTEST DU ACHTEN

Fast alle Nackenbeschwerden haben mit Muskelverspannungen durch einseitige Bewegungsmuster zu tun. Häufige Positionswechsel, Aufstehen vom Stuhl, Arme strecken, ein paar Schritte gehen, Wirbelsäule vorsichtig rund machen sind daher der Schlüssel zur Schmerzprophylaxe.

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