#28 Nicht vom Bett an den Schreibtisch – wer eine Jogginghose trägt hat die Kontrolle über sein Leben verloren

DAS BRINGT`S

Im Homeoffice sieht’s ja keiner, und das ist nun auch wirklich der Vorteil: du kannst einfach mal den ganzen Styling-Terror vergessen und es dir richtig bequem machen. Die Lieblingshose ist in der Wäsche – egal. Das Kleid hat einen Riss an einer blöden Stelle – egal.

Unterschätze nicht die Signalwirkung, die dein Outfit auf deine Willenskräfte hat. Denn letztlich geht es nicht um das, was du anhast, sondern darum, wie du die Zeit am Schreibtisch zu Hause für dich selber labelst. Im Office-Leben sind die Wahl des Outfits und der Weg zur Arbeit Signale für dein Inneres, dass du jetzt von der einen in die andere Rolle wechselst, vom Vater zum Chef, von der Mutter zur Geschäftsführerin. Das ist nützlich, denn Rollen schützen und helfen, Nähe und Distanz zu regulieren. Kleidung spielt dabei eine nicht unwichtige Rolle.

SO GEHT´S

Mit einer Kleidung, die der Psyche signalisiert, dass hier gerade beruflich gearbeitet wird, unterstützt du auch deine rollenkonformen Verhaltensroutinen. Es ist einfach etwas anderes, ob man sich im Schlafanzug einem kritischen Feedback stellt oder in der Lieblingsbluse.

Achte darauf, zeitlich, räumlich und auch von der Kleidung her im Homeoffice Freizeit und Arbeitszeit zu trennen. Das hilft dir, nicht alles mit allem zu vermischen und am Ende des Tages ein klares Gefühl dafür zu entwickeln, was du wirklich geschafft hast und welche deiner Ziele du erreichen konntest. Das ist nämlich im Homeoffice viel schwieriger als im Office, weil alle Routinen, wie Arbeitswege und Kaffeepausen wegfallen, die sonst dabei helfen, sich zu orientieren und den Tag zu strukturieren.

DARAUF SOLLTEST DU ACHTEN

Leichte Verwahrlosungstendenzen sind temporär ok, aber lass sie nicht überhand nehmen – erwiesenermaßen wirkt sich das auf den Eigenantrieb und die Motivation negativ aus.

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