#34 Selbstfürsorge auf der Zeitschiene

DAS BRINGT`S

Homeoffice bedeutet für viele von uns eine Standleitung ins Internet. Gehst du auch schon mit dem Smarthone aufs Klo? Auf Dauer sinkt nachweislich die Konzentrations- und Fokussierungsfähigkeit, wenn Medienkonsum nicht begrenzt und Erreichbarkeit nicht gesteuert werden.

Hierzu gibt es bewährte Methoden, an die du dich in der Zeit der virtuellen Dauerbeschallung gut gewöhnen kannst – und auch solltest.

SO GEHT´S

Es gibt wunderbare Timer-Apps wie den Time Timer, die du dir aufs iPad oder Mobiltelefon herunterladen kannst. Hier siehst du nicht die aktuelle Uhrzeit, sondern die verrinnende Zeit ähnlich eines Tortendiagramms, in dem das dir zugeteilte Zeitfenster für eine bestimmte Aktivität sichtbar immer kleiner wird. Wenn das Kuchenstück weg ist, ist die Zeit um, die du dir eingeplant hast. So eine Visualisierung ist für das Gehirn eine gute Hilfe, bildlich informiert zu werden, dass hier gerade etwas weniger wird und viel wirksamer als ein bloßer Blick auf die Uhr. So lässt sich zum einen wunderbar steuern, wie lange du dich mit bestimmten Themen beschäftigen willst. Gerade im Kontext mit virtuellen Medien, die unzählige Ablenkungsmöglichkeiten und damit Zeitfresser zu bieten haben, ist das großartig. Zum anderen hilft es dir, Erreichbarkeit zu planen und auch einzuhalten und so deine Ressourcen zu schonen. Reserviere dir mithilfe des Time Timers ungestörte Arbeitszeit, so als ob im Office die Tür zu ist und das „bitte nicht stören“-Schild dranhängt. Die akustischen Signale deines Timers erinnern dich rechtzeitig daran, deine Zeitplanung auch umzusetzen. Gleiches gilt für deine Medienzeit insgesamt. Dein Gehirn und insbesondere deine Sinnesorgane brauchen Pausen von der ständigen Reiz- und Impulsflut der visuellen und auditiven Medien.

DARAUF SOLLTEST DU ACHTEN

Der Timer sollte ein hilfreicher Begleiter sein – wenn es Tage gibt, an denen du dich einfach mal nur treiben lassen willst, kann er auch gerne mal in der Schachtel bleiben. Nach solchen Tagen ist es super, wenn du einen Rückblick machst und kurz Bilanz ziehst, was an diesem Tag anders war und wie und wo dir das Ungeplante gut getan hat.

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