# 04 RETROSPEKTIVEN EINFÜHREN – KONFLIKTE BESPRECHEN

DAS BRINGT`S

Ein Gefühl, dass etwas im Team nicht stimmt. Dieses Bauchgefühl bildet sich durch viele verschiedene Mosaiksteinchen: Mimik, die Laune des Kollegen, Blicke die getauscht werden. Wie kannst du jetzt vorbeugen und Konflikte bemerken, die sich langsam aufbauen, bevor es zu spät ist und Konflikte eskalieren?

Retros einzuführen und das über die gemeinsame Stimmung und Schwierigkeiten zu reden, birgt dem vor. Sie verhelfen zusätzlich zu einer neuen Feedbackkultur im Team, die auch nach der Homeoffice Zeit eine nützliche Grundlage darstellt.

Es geht darum Emotionen Raum zu geben, Konflikte anzusprechen und nicht schwelen zu lassen.  

SO GEHT´S

Online-Retros sind Meetings von ca. 1-1,5 Stunden, die in einem festen Rhythmus stattfinden, z.B. alle vier Wochen. Alle Teammitglieder sollten dabei sein. Moderieren könnt ihr sie rollierend und abwechselnd im Team, wenn ihr keine*n agile Coach*in im Team hast.

Für virtuelle Retros eignen sind z.B. die Methoden Starfish: 

und die Nutzung der Schiffsmethapher:

Ein Bild, das Raum, Uhr enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Falls ihr ein gemeinsames Whiteboard nutzen könnt (wie z.B. bei Skype for Business) dann malt dort den Stern auf. Nach einem kurzen Brainstorming kann jede*r Mitarbeiter*in sein/ihr Feedback dort eintragen.

Auch ohne gemeinsames Whiteboard könnt ihr die Methode benutzen – beispielsweise kannst du deinen Bildschirm über Skype teilen und in Powerpoint den Starfish visualisieren. Sammelt für die einzelnen Fragestellungen die Antworten der Teammitglieder im Chat, also zum Beispiel: Was sollten wir aufhören zu tun? 

Gleiches gilt auch für die Schiffsmethapher: Was gibt deinem Team gerade Wind in die Segel, was bremst euch eher, wo seht ihr zukünftig Risiken auf euch zukommen und ist der Blick auf den Leuchtturm klar oder gibt es hier Kursänderungen?

DARAUF SOLLTEST DU ACHTEN

Gerade wenn du und dein Team noch nicht so an diese Methode der permanenten Feedbackschleifen gewohnt seid, hier noch einige hilfreiche Grundregeln der Retro:

·       Fokus auf Veränderbares

·       Kontinuierliche Verbesserung

·       als Team näher zusammenrücken und gemeinsam Probleme lösen

·       Hindernisse transparent machen

Und ein wichtiger Hinweis aus der Praxis: Dranbleiben! Auch wenn in den ersten Retros die Redebeiträge vielleicht nicht so hoch sind, oder der Mehrwert gerade bei eher introvertierten Mitarbeitern*innen nicht gleich offensichtlich ist. Es ist eines der wertvollsten Tools, um einen Rahmen zu bieten auch Emotionales und Themen in der Zusammenarbeit besprechbar zu machen.

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